Stil: Hoffnungsvoll
In der Dämmerstunde, wo die Welt noch schlummert,
Tragen zarte Winde das Flüstern der Nacht.
Die Dunkelheit webt ihre flüchtigen Gewänder,
Ein Mantel aus Geheimnissen, schwer und sacht.
Mit einem Kuss aus samtenen Schleiern,
Berührte sie das Antlitz der müden Erde.
Ihr Herz pochte in den stillen Seelenräumen,
Wo Träume wie zusammengeknüllte Seiten vergebens liegen.
Doch die ersten Strahlen des Tages, schüchtern und zart,
Schlichen heran, um die Schatten zu teilen.
Wie ein Gemälde, dessen Farben verblassen,
Ein zaghafter Beginn, ein blasses Erstrahlen.
Die Dunkelheit weint stille Tränen aus Sternen,
Die wie Diamanten in das Erwachen fallen.
Ihr Abschied ist ein leises Lied der Trauer,
Ein bittersüßes Echo, das vergangene Tage hallen.
Jenseits der Horizonte, die sich weit erstrecken,
Trennt sich der Schleier, hebt sich der Schatten.
Ein Tanz der Lichter, ein Spiel aus Farben,
Ein Sehnen des Himmels, endlose Schatten zu ermatten.
Die Nacht vergisst nicht das Versprechen von Gestern,
Doch die Dämmerung wagt den Sprung ins neue Licht.
Von der Dunkelheit nur die bittersüßen Erinnerungen,
Die in der Brust wie ein verlorenes Gedicht.
Oh Dunkelheit, die wir einst so innig umarmten,
Dein Abschied ist tief, doch voller Freiheit.
Denn in jedem Ende wohnt ein neuer Anfang,
Ein Flüstern der Hoffnung in der Farbe der Zeit.
So verabschieden wir die sanften Schatten,
Die uns umfingen, wenn die Welt in Schweigen lag.
Und wir finden im Licht die Kraft, weiterzugehen,
In der Trennung der Dunkelheit, ein neuer Tag.