Stil: Dramatisch
In tiefen Schatten, die der Wald bewahrt,
Schwingt eine Furcht, die jede Wurzel kennt,
Ein Wispern, das durch blasse Zweige fährt,
Wo sich die Stille bricht und Leben brennt.
Der Sturm, er kommt, der Himmel drückt sich schwer,
Die Blätter ziehen sich in starre Reih’n,
Die Äste ächzen, müde, rau und leer,
Ein Zittern hallt durch moosbedeckten Schein.
Die Flut erhebt sich, rollt durch dürres Gras,
Ein Schrei des Wassers, wild und unbezähmt,
Der Boden bebt, entfesselt, rast und nass,
Wo Erdreich sich und seine Tiefe lähmt.
Ein Funke glimmt, entflammt im dichten Hain,
Die Bäume, sie erzittern vor der Glut,
Der Feueratem speist sich aus der Pein,
Ein Splittern, das die flüsternde Luft durchblutet.
Die Erde selbst, in ihrer stillen Nacht,
Bewegt sich träge, dröhnt aus Herz und Hand,
Ein Beben wandert in unendlicher Macht,
Wo Felsen splittern unter festem Band.
Doch wo die Angst die Grenzen schneidet scharf,
Pflanzt Hoffnung ihre Samen tief und klar,
Denn in der Macht, die wild sich tosend darbt,
Liegt auch der Neubeginn, ganz wunderbar.
Der Zyklus endet nicht, er dreht und schwingt,
Die Angst, sie formt das Leben neu und rein,
Die Natur, sie atmet, singt und ringt,
Und in der Furcht, da kann Geborgenheit sein.