Ballade des tobenden Windes – Tiefgruendig

Stil: Tiefgruendig

Im Schoß der düsteren Nacht, die Welt verloren,
Erhebt sich laut das Lied der Sturmgeboren’.
Ein Flüstern erst, gleich einer zarten Sage,
Das bald erwacht zum Dröhnen der Klage.

Klage, die sich im Winde verliert,
Der auf rauen Flügeln gen Himmel zieht.
Sein wildes Spiel, ein Tanz ohne Rast,
Wo Erde und Himmel sich leidenschaftlich verfasst.

Sturmböen, die wie mächtige Heere scharen,
Durch Wälder ziehen und Meere das Fürchten lehren.
Der Sturm, ein Dichter, spricht in wilden Metaphern,
In rauschendem Wirbel und flammenden Kataklysmen.

Auf aufgewühlten Wellen tanzt er, ein Freischärler,
Der den Mond verhängt und Sterne stiehlt, begreifbar.
Das Meer, ein aufrecht stehender Spiegel,
Zerbricht unter seiner tobenden Klinge.

In dieser Symphonie, wo Chaos regiert,
Lodern Flammen der Hoffnung, ungeheuer ungeniert.
Wie ein Held, der aus Schatten emporsteigt,
Trägt der Sturm das Lied, voll ungezähmter Zeit.

Mit jeder Böe, die krachend bricht,
Erzählt er Geschichten, erhellt er Gesicht.
Die Zeit steht still in diesem unbändigen Spiel,
Wo Himmel und Erde sich finden, zärtlich feinfühlig.

Oh Lied der Sturm, so kraftvoll und wild,
Du bist die Seele von Freiheit erfüllt.
Ein Dichter, ein Künstler in all deinen Falten,
Du bist das Herz des Sturms, das ewig entfalten.

Und wenn der Wind letztendlich Ruhe findet,
Und die Welt sich klar im Augenblick erblindet,
Bleibt das Echo deiner Melodie bestehen,
Unvergängliches Lied, das durch die Zeiten weht.

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