Stil: Bildhaft
In der Ferne ragen sie empor,
Die Berge der Erinnerung,
Ein stiller, mächtiger Chor,
Der spricht von vergangenem Ding.
Im Dämmerlicht der alten Tage,
Wo die Zeit still ihren Gang fand,
Erzählen sie von Leid und Plage,
Und von Freuden, Hand in Hand.
Manch Gipfel trägt ein Echo,
Von Stimmen, längst verweht,
Ein Lied, das klingt so techno,
Doch voller Wärme und Gebet.
Einst standen wir auf ihrem Grat,
Blickten aus ins weite Land,
Die Zukunft war noch frisch und satt,
Hoffnung hielt uns fest in Band.
Die Täler, tief und voll von Leben,
Bewahrten unsrer Wege Spur,
Momente, die wir einst gegeben,
Bewahrt in ihrer grünen Flur.
Ein Wasserfall von alten Tränen,
Fließt stetig abwärts ihren Stein,
Und Liebe, die wir nicht mehr wähnen,
Tränkt das Gras mit hellem Schein.
Schnee bedeckt die Gipfelspitzen,
Ein Mantel, weiß und still zugleich,
Er schützt die Träume und die Skizzen,
Der Zeiten, jung und reich.
Zwischen Felsen, alte Wege,
Die führten uns, oft ohne Rast,
In Höhen, die wir kaum ertrüge,
Das Herz, das vor Erinnern fast.
Doch hier, im Tal der sanften Ruhe,
Da hält die Seele ihren Platz,
Wo Tag und Nacht sich leise füge,
Im Schatten des Erinnerungsatz.
So steigen wir, Schritt um Schritt,
Den Pfad hinauf, der uns gehört,
Berge erzählen von uns mit,
Von Leben, das die Stille stört.
Und wenn der Mond die Zinnen krönt,
Im Silberglanz, der Nacht Gestalt,
Erinnert uns, was einst versöhnt,
Die Berge, alt und treu, im Wald.
Dies ist ihr Lied, der Berge Klang,
Ein Lied der Zeit, die niemals bricht,
In ihnen lebt der alte Gang,
Der unsere Herzen sanft durchflicht.