Stil: Hoffnungsvoll
In stillen Tälern, wo die Schatten ruh’n,
Erheben sich die Gipfel voller Macht,
Die Berge der Erinnerung blüh’n,
In Nebel gehüllt, in sternenklarer Nacht.
Die Pfade dort, von Zeit gezeichnet,
Tragen Spuren längst vergang’ner Tage,
Wo Wind die alten Lieder deutet,
Und der Himmel schweigt zu jeder Frage.
Ein Bach, der sich durch Steine windet,
Erzählt vom Flüstern lauer Sommernächte,
Wo jeder Tropfen seinen Weg findet,
Und schwärmerisch von alten Rechten.
Die Felsen, Zeugen steter Wandlung,
Haben Tränen und Lachen getragen;
In stiller, majestätischer Handlung
Sind sie Hüter der Seelenklagen.
Ein Adler zieht im weiten Bogen,
Über Höhen, die Wolken brechen,
Sein Schrei – ein Lied, von Winden gewogen,
Es hallt wider in den Felsenflächen.
Dort, wo der Schnee die Gipfel krönt,
Liegt Frieden in unberührten Gleisen,
Wo Traum und Wirklichkeit sich versöhnt,
Im Tanz der Zeit, im ew’gen Kreisen.
Die Sonne küsst die kalten Zinnen,
Das Abendrot malt die Poesie,
Von Herzen, die hier begannen zu sinnen,
Über die Magie der Harmonie.
Und wenn die Nacht den Tag umschließt,
Funkeln Sterne in der Ferne,
Dann weiß das Herz, dass es nichts vermisst
In der Weite dieser stillen Sterne.
So steh’n die Berge, in ewigem Warten,
Ein Denkmal aus Erinnerungen,
Ein Hochlied der Natur, ein zartes Herz,
In jedem Seufzer, in jedem stillen Singen.
Die Wolken zieh’n, der Mond erwacht,
Und über allem ruht ein tiefes Schweigen.
Die Berge der Erinnerung – in ihrer Pracht
Erlauben sie den Träumen, heimatwärts zu steigen.