Stil: Symbolisch
In fernen Tälern ruht die Zeit,
auf Gipfeln glänzt vergangnes Licht.
Ein Windhauch trägt die Ewigkeit,
die Seele riecht ihr Angesicht.
Der Pfad aus Tagen, längst verweht,
führt steil hinauf zum Höhenrausch.
Wo Schatten sanft im Lichte geht,
verblasst die Welt im Nebeldausch.
Die Gipfel tragen schwer an Last,
Geschichten, die die Felsen zeichnen.
Ein Echo hallt aus tiefer Rast,
wenn Geister der Vergangenheit weinen.
Ein Herzschlag klingt in steinern Gruft,
der Atem der Erinnerung.
In klarer, reiner Bergesluft
erwacht die Zeit aus Sterbung.
Die Stille spricht in leisen Tönen,
von Sehnsucht, die im Felsen ruht.
Ein Bild der alten, fernen Schönen
erstrahlt im Abendrot der Glut.
Ein jeder Stein, ein jedes Blatt,
sie flüstern von vergangnen Tagen.
Und wer den Berg erklommen hat,
der wird von sanften Träumen tragen.
Die Berge schweigen, ewig treu,
bewahren, was einst war und ist.
Sie sind der Seele stiller Leu,
Gedächtnis, das nie ganz vergisst.