Stil: Philosophisch
In weiter Ferne, hoch erhaben,
Wo sanfte Winde flüsternd wehn,
Erstrecken sich die stillen Gaben,
Die Berge, einsam, stolz und schön.
Die Gipfel küssen Himmelsräume,
In Schneehauchwogen, ewig rein,
Dort schweigen Felsen, sacht wie Träume,
Im klaren Licht der Sonne Schein.
Die Täler flüstern leise Lieder,
Ein Wispern, das die Seele nährt.
Die Stille legt sich nieder, nieder,
Ein Ozean, der niemals leert.
Im Schatten alter Kiefernreihen,
Wo Schatten flüchtig sich verziehn,
Kann man die Zeit still stehen sehen,
Und fühlt, wie alle Sorgen fliehn.
Anmutig, kraftvoll, unerschütterlich,
Sind diese Riesen, stumm und weit.
Ihr Schweigen wirkt so unverrückbar,
Ein Balsam zarter Ewigkeit.
So wandre ich auf steilen Pfaden,
Dem leisen Herzschlag stets so nah.
Die Berge tragen meine Fragen,
In ihrer Stille liegt die Antwort klar.