Stil: Melancholisch
In der stillen Nacht, so kalt und klar,
Wo der Schnee sich sanft auf Zweige bettet,
Erwacht die Seele aus dem Jahr,
Der Geist sich neu zur Ruhe rettet.
Kerzenlicht flüstert leis von Hoffnung,
Im Dämmerlicht der Stunden lang;
Am Kamin, auf grünem Tannengrund,
Zittert der Geist im Lichtergang.
Die Tage alt, der Herzschlag neu,
Durch Träume wandert er geschwind,
Im Zwielicht tanzen Schatten scheu,
Wo sich der neue Weg uns find‘.
Besinnen wir uns, was war und kommt,
In jedem Laut, in jedem Wort,
Ein Fest der Liebe, das uns frommt,
Ein Neujahr, das uns trägt fort.
Ein Segen liegt in dieser Zeit,
Die Kerze zeigt der Dunkelheit,
Und in der Stille, gut und weit,
Vereint sich Herz in Ewigkeit.
Im Schnee ein Abdruck bleibt bestehen,
Ein Zeichen für den Neubeginn,
So möge Hoffnung uns umwehen,
Denn Frieden liegt im Neubeginn.
Die Zeit des Lebens, hell und schlimm,
Ein Kreislauf, der nie stille steht,
Doch in der Weihnacht, so besinn,
Erkennt man, was das Herz versteht.
Ein Neujahr kommt, die Glocken schlagen,
Die Uhr beginnt im neuen Takt,
Lass uns mit Liebe es befragen,
Was uns im Innersten gepackt.
In der Nacht, im neuen Morgen,
Liegt ein Versprechen tief und rein,
Lass uns die Sorgen erst verborgen,
In dieser Zeit der Hoffnung sein.