Stil: Symbolisch
In stillen Träumen, fern und weit,
Wächst in mir die Sehnsucht, breit,
Nach Blumen, die in voller Pracht
Mir Frieden bringen, sanft und sacht.
Der Himmel trägt ein sanftes Blau,
Die Sonne küsst den Morgen tau,
Doch in des Herzens tiefem Grund
Blüht eine Sehnsucht, zart und rund.
Ich sehe Rosen, rot und süß,
In meinen Gedanken, stark ihr Gruß.
Die Lilien, weiß und rein,
Versprechen mir, bei dir zu sein.
In bunten Gärten will ich verweilen,
Wo Blumen ihre Düfte teilen,
Möchte ihre Farben sehen,
In ihrem stillen Reigen stehen.
Zarte Tulpen, gelb und warm,
Erinnern mich an deinen Arm,
Die Veilchen, blau und still,
Flüstern leise, was ich will.
Im Schatten einer alten Eiche
Träum‘ ich mich in Blumengleiche,
Blätter rauschen, Blumen singen,
Lassen die Gedanken klingen.
Sehnsucht trägt mich weit hinaus,
Blumen sind mein stilles Haus.
In ihren Blüten find‘ ich Ruh,
Und die verlorne Seele du.
O, Blumen, die ich stets erwarte,
Bringt mir Frieden, eure zarte
Schönheit heilt, was Seele brach,
In stillen Stunden, Tag und Nacht.
So suche ich in jedem Jahr,
Die Blumen – Wunder – sonderbar,
Und hoffe, dass die Sehnsucht sacht
Blumen bringt, von Herzensmacht.