Das Echo der Kabel: Ein Gedicht über das Internet der Vergangenheit – Episch

Stil: Episch

In Zeiten, die längst vergangen sind,
Wo Bildschirme flackern wie Kerzen im Wind,
Da schlichen Daten durch Kupfer und Draht,
Wie Geister, die reisen in heimlicher Tat.

Der Klang des Modems, ein schriller Gesang,
Ein Rauschen, ein Piepen, ein Knistern entlang,
Verbunden die Welt, doch langsam im Takt,
Ein Tanz der Pixel, verhalten, kompakt.

Die Seiten geladen, mit Geduld und Bedacht,
Ein Warten, das heute uns seltsam anlacht.
Das alte Netz war ein langsamer Fluss,
Doch voller Geheimnis und Wissen im Schuss.

E-Mail-Adressen, so schlicht und so rein,
Ein Gruß aus der Ferne, ein digitaler Schein.
Chats voller Worte, in ASCII versteckt,
Die Freude des Treffens digital entdeckt.

Foren, die flüstern wie Geister im Raum,
Diskussionen, Gedanken – ein endloser Traum.
Websites, gebaut mit neuster Magie,
Doch einfach und klar, im Pixelregime.

Die Bilder, sie luden sich Zeile für Zeile,
Ein Kunstwerk des Wartens, ein Spiel mit der Weile.
Wer heute zurückblickt, der sieht, was einst war,
Eine Welt voller Wunder, im Datenavatar.

Das Internet der Vergangenheit lebt,
In Erinnerungen, die kein Zeitstrom erhebt.
Ein Kaleidoskop aus Bits und Bytes,
Verborgene Schätze in digitalen Kleid.

So wandert der Geist durch das alte Netz,
Ein Reisender ohne ein festes Gesetz.
Er lauscht den Geschichten aus längst vergangener Zeit,
Ein Seufzen der Kabel, ein digitales Kleid.

Und während die Zukunft uns täglich umarmt,
Verblasst nicht die Schönheit, die einst uns umschwärmt.
Das Netz der Vergangenheit, ein buchstäblicher Traum,
Ein Echo der Kabel, ein digitaler Raum.

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