Stil: Philosophisch
In nächtlichen Tiefen, wo Schatten sacht sich neigen,
Erklingt ein leises Lied, das von fernen Welten spricht.
Es ist das Lied der Tod, das in der Stille, ohne Zeigen,
Die Seele wiegt, ein melancholisch-weiches Licht.
Ein Klang, der durch den Nebel zieht, so sanft und zart,
Wie ein Flüstern alter Zeiten, ein Wispern voller Ruh.
Es breitet seine Tongewänder aus, ganz unverzagt,
Umhüllt das Leben mit einem Schleier aus Müh.
Hör, wie die Melodie durch Korridore weht,
Von silbernen Winden getragen, subtil und tief.
Sie singt von der Vergänglichkeit, die niemand je versteht,
Ein Lied, das alle Schranken der Zeit und Raum durchlief.
Die dunklen Wälder flüstern mit leisem, wehmütigem Klang,
Von Blättern, die im stillen Tanze zu Boden fallen.
Ihr Rascheln mischt sich ein in des Todes Liedersang,
Ein Reigen, der die Herzen mit einem Schatten umhüllen kann.
Im Dämmerlicht der Abendstunden, wo Leben sich entzieht,
Webt der Tod sein Lied mit kunstvoller, stiller Hand.
Tropfen des Regens, die auf kühlen Steinen zart ergießen,
Vereinen sich mit ihm im Tanz durch düsteres Land.
Doch in der Trauer lebt auch die Schönheit, ganz verhalten,
Ein Funkeln in der Dunkelheit, das die Augen sanft berührt.
Das Lied der Tod singt nicht von Enden, sondern von Gestalten,
Die aus dem Alten neu entstehen, von Hoffnung unberührt.
Die Lebenden lauschen der Melodie, oft mit schwerem Sinn,
Doch aus jedem Ton wächst Zartheit, ein neues Sein entfaltet sich.
Denn selbst im Tod liegt ein Anfang, wo alles neu beginnt,
Ein Raum, der im Widerhall des Lebens, ein Licht verspricht.
So zieht das Lied der Tod durch alle Zeiten und Räume,
Ein Schatten, ein Führer, ein Freund in stillen Stunden.
Und wer es einmal vernahm, in der Stille seiner Träume,
Wird die Schönheit der Vergänglichkeit unweigerlich erkunden.