Stil: Philosophisch
In der Dämmerung, wenn der Himmel sich neigt,
Ein Sehnen erwacht, das die Seele verzweigt.
Wie ein Vogel, der sich vom Nest entfernen will,
Ruft die Sehnsucht nach Trennung leise und still.
Ein Herz, gefangen in goldenen Ketten,
Träumt von Winden, die es sachte retten.
Die Luft riecht nach Freiheit, nach Ferne und Gut,
Im Inneren wühlt ein stürmischer Mut.
Durch das Dickicht der Erinnerungen wandert ein Geist,
Von Schatten verfolgt, die sich nie lösen und leisten.
Er sucht nach der Grenze, die ihn befreit,
Ein Flüstern der Distanz, das ihn treibt und geleit‘.
In den Tiefen der Nacht, wo Sterne leise schweben,
Ruft ein inneres Verlangen, will alles geben.
Der Mond malt silberne Pfade auf das stille Meer,
Die Wellen tragen Gedanken fort, weit und leer.
Ein Flüstern im Wind, das von Abschied spricht,
Worte der Trennung, die das Dunkel durchbricht.
Fernweh wächst wie wilde Blumen im Herz,
Schmerzvolle Schönheit, ein bittersüßer Schmerz.
Lichter am Horizont blinken wie Hoffnungszeichen,
Doch die Seele sehnt sich nach dem Unbekannten, dem Weichen.
Wie das Lied einer verlorenen Melodie in der Luft,
Birgt die Sehnsucht ein Versprechen, süß wie Duft.
Die Zerrissenheit wiegt schwer, ein stummer Schrei,
Doch die Seele sucht das unbekannte Frei.
Es ist das Sehnen nach dem neuen Morgen, das unentdeckte Land,
Die Trennung, die den Geist befreit, ein befreiender Brand.
Vielleicht birgt die Trennung den Schlüssel zur Glückseligkeit,
Ein unbekanntes Ufer, das die Seele weit.
Im Flüstern der Distanz, da liegt die Kraft,
Sehnsucht nach Trennung, die das neue Leben schafft.