Das Flüstern der Finsternis – Philosophisch

Stil: Philosophisch

Im Schattenreich der stummen Nacht,
Wo Nebel sanft die Träume wiegt,
Dort wohnt ein Flüstern voller Macht,
Das tief in jeder Seele liegt.

Ein sanfter Hauch aus dunkler Ferne,
Der in die Herzen leise dringt,
Erzählt von ungelöschter Kerne,
Die längst das Licht der Welt verschlingt.

Des Mondes Schein, so kalt, so bleich,
Zieht Schleier über Wipfelkronen,
Erleuchtet still das Geisterreich,
Wo Angst in ihrer Form thront.

In stillem Glanz der Ewigkeit,
Erblüht die Furcht in stummen Tränen,
Ein Dornenstrauch der Dunkelheit,
Der sich um Seelen fest will lehnen.

Sie schwebt auf hauchzarten Schwingen,
Ein Wesen aus Gedankenblut,
Verborg’ne Ängste mit sich bringend,
Entfacht sie einen stummen Mut.

Oft ist sie nur ein leeres Flüstern,
Ein Wispern hinter der Vernunft,
Doch kann sie auch die Stille knistern,
Und zitternd birgt sie tiefen Grund.

In jedem Herz schlägt ihr Geheimnis,
Ein Rätsel, das sich nie verliert,
Ein ewig schwebendes Paradox,
Das selbst die kühnsten Träume ziert.

Doch ist die Angst nicht nur ein Feind,
Ein geheimer Führer in der Nacht,
Sie schärft den Sinn, bis Klarheit scheint,
Behütet und zur Vorsicht mahnt.

So tanzen wir auf diesem Pfad,
Wo Furcht und Mut sich wechselnd neigen,
Und lauschen dem, was uns verrät,
Im Flüstern der Finsternis eigen.

Ganz leise weht der Schleier fort,
Befreit von Ketten alter Zeit,
Ein strahlend neuer Morgen glimmt,
Wo Licht die Angst zum Fliehen treibt.

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