Das Flüstern der Schatten – Ruhig

Stil: Ruhig

In nächtlichen Gassen, wo Mondlicht verweilt,
Flüstert ein Schatten, der sich niemals eilt.
Ein Schleier aus Nebel, so dicht und so kühl,
Geheimnis der Angst, wo der Mut sich verhüll‘.

Ein Wispern im Dunkeln, ein zitterndes Weh,
Wie Blätter, die tanzen im stürmischen Reh.
Die Äste der Bäume, sie wiegen im Traum,
Als ob sie sich sehnten nach flüchtigem Raum.

Wo Sterne auf Seide die Dunkelheit speisen,
Erstrecken sich Träume, die niemals verweisen.
Doch tief in der Stille, im verborgenen Licht,
Erhebt sich ein Sehnen nach dem, was zerbricht.

Die Wellen der Zweifel, sie schlagen ans Herz,
Ein Sturm aus Gedanken, ein unerhörter Schmerz.
Im Labyrinth der Seele, so fremd und allein,
Läuft das Echo der Stimmen, die beben herein.

Man wandert verloren auf Pfaden der Nacht,
Wo Gespenster des Zweifels ihr Unwesen macht.
Ein Zittern der Herzen, ein Kältegefühl,
Das Geheimnis der Angst als verhülltes Ziel.

Doch selbst in der Weite, im Schweigen so mild,
Wo die Klarheit der Wahrheit die Schatten enthüllt,
Erkennt man die Flügel der Hoffnung im Licht,
Wie sie sanft sich entfalten aus angstvollem Nichts.

So lehren uns Schatten das zarte Verstehn,
Dass das Geheimnis der Angst ein Schleier im Gehn.
Dass Mut in der Dunkelheit heimlich gedeiht,
In einem Flüstern, das leise befreit.

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