Stil: Symbolisch
Im Dunkel der Nacht, da liegt es verborgen,
Ein Geheimnis, das flüsternd um uns kreist.
Es webt sich durch Träume, zieht an Gedanken,
Und im Herzen der Angst es sich leise erweist.
Die Schatten tanzen, ein stilles Ballett,
Keine Worte vernehmbar, die Wände verhüllen.
Ein Zischen, ein Seufzen, als ob die Welt schweigt,
Im Fieber der Nacht wird die Stille ganz füllend.
Was birgt dieses Rätsel, das ungreifbar bleibt?
Das pocht, das drängt, doch nie zu beschreiben.
Ein Schleier aus Nebel, im Dämmerlicht dicht,
Die Suche nach Antworten kann niemand vertreiben.
Es lebt in den Augen, die wachsam umherblicken,
In den Herzen, die klopfen wie wildes Gewitter.
Es schlummert im Raunen der alten Geschichten,
Und erhebt sich im Sturm, der die Seele erzittert.
In der Tiefe der Zeit, wo das Unbekannte wohnt,
Zieht es Kreise, stets nah und doch so weit.
Ein Flüstern aus Fernem, ein Rufen im Schweigen,
Die Angst, die uns bindet an die Vergänglichkeit.
Doch manchmal im Licht eines heraufziehenden Tages,
Verliert das Geheimnis seine unheimliche Macht.
Die Schatten verwehen, die Stille zerspringt,
Die Angst zeigt sich klein, im Angesicht der Pracht.
Und dennoch bleibt sie, als Teil unserer Reise,
Ein gedämpfter Begleiter, der uns stets anspornt.
Denn aus ihrem Geheimnis entspringt oft der Mut,
Der uns weiterführt, zu dem, was sich lohnt.
Das Flüstern der Schatten, so leicht und so schwer,
Ein Geheimnis der Angst, das niemals vergeht.
Doch im Licht der Erkenntnis, mit offenem Blick,
Wird ihr zarter Schleier vielleicht flüchtig verweht.