Stil: Emotional
In welchem Flüstern öffnen sich die Schleier,
Wo unsichtbare Fäden durch den Äther zieh’n?
Dort weben Drohnen, gleich Geisterhänden, leise,
Ein Lied aus Mysterien, die der Wind verblies.
Aus Schatten geboren, in Dämmerlicht getaucht,
Schweben sie wie Träume in der Wirklichkeit.
Mit Augen aus kaltem Stahl, doch seelenruhig,
Gleiten sie lautlos über Felder, Fluss und Wald.
Ihre Schwingen leise summend, fast wie Bienen,
Doch tragen sie keine Frucht, nur Söllernacht.
Ein Panorama des Daseins, still erblickend,
Sammeln sie Visionen, ohne Laut entfacht.
Wo Wolken sich wie Vorhänge auf Reisen zieh’n,
Dort weben sie Geschichten, in stummem Tanz.
Ein Mosaik der Welt, im strahlenden Verborg’nen,
Und wir, die Zuschauer, gefangen im Glanz.
Verborgen in ihrem Herz, das keinen Schlag kennt,
Hüten sie das Wissen von Landen fern und nah.
Ein Kaleidoskop der Zeit, das uns umschließt,
Und doch sind sie nur Echo, nicht die Tat.
In ihren Linien aus Draht, so zierlich und zäh,
Brennt der Funke, der das Unbekannte nennt.
Ein Geheimnis aus Äonen, in unserer Zeit,
Das uns lockt und verführt, doch niemand kennt.
Wenn die Nacht sich neigt und die Sterne blinken,
Erheben sie sich in schaurig-schöner Pracht.
Und im Zwielicht, wo die Schatten schweigen,
Bleibt das Geheimnis der Drohnen – unerwacht.
So wandert der Blick über die weiten Flügel,
Von Rätseln eingefangen, die nie vergeh’n.
Und in der Stille, die uns umfängt und hält,
Bleibt das Geheimnis der Drohnen – unerzählt.