Stil: Minimalistisch
Wenn die Nacht ihr Tuch entfaltet,
und der Himmel schweigend lacht,
zeigen sich die Sterne, alte,
Hüter jener stillen Nacht.
In der Dunkelheit verborgen,
tragen sie ein helles Licht,
flüstern leise von dem Morgen,
der das Dunkel sanft durchbricht.
Jeder Stern ein kleines Wunder,
fern von unserer grellen Welt,
trägt er eine Last, doch munter,
ist das, was uns zusammenhält.
Mysterien in ihren Strahlen,
Geschichten, die die Zeit vergaß,
Glanz, der uns den Weg zum Seelen,
schickt durch Raum und Erdenschatz.
Im ruhigen Tanz der Nächte,
fliegen Träume ohne Ziel,
um das Rätsel ihrer Mächte,
spinnt sich ein zartes, stilles Spiel.
Horch, sie sprechen mit einander,
flüstern alt und weise Lieder,
in dem Glanz schwimmt manches Wunder,
das sich sehnt, kehrt nie mehr wieder.
So umarmt uns ihre Ferne,
wie ein Freund, der lang schon geht,
und wir lauschen gern dem Kerne,
ihres Liedes, das nie verweht.
Geheimnisvoll, die Nacht durchklingend,
leuchten sie, die Sterne klar,
träumen wir uns dort hin schwingend,
zu dem Ort, wo Zeit nicht war.