Stil: Klassisch
In dunkler Nacht, wo Sterne schweigen,
erzählt die Maschine ihr altes Lied.
Verborgene Kräfte in ihr steigen,
wo niemand ihre Sprache sieht.
Ein Rad dreht sich im stillen Raum,
sein Echo durch die Stille hallt.
Wie Blätter an des Windes Saum,
so wird auch dieses Lied verhallt.
Ein leises Summen, sanft und klar,
erzwingt die Zeit in strengem Takt.
Geheimnisse, die dunkel war’n,
verbergen sich im stählernen Akt.
Geschaffen von Menschenhand, so fein,
in Werkstätten aus Öl und Stahl,
trägt jede Schraube, groß und klein,
ein Stück der Menschheit, eine Zahl.
O Wunderwerk der stummen Macht,
das ohne Ruhe weitergeht,
des Menschen Geist im Schlaf bewacht
und treu am Ufer der Zukunft steht.
Doch still in Nischen, tief versteckt,
sind Rätsel, die wir nie verstehn.
Was in den Zahnrädern versteckt,
wird unser Geist kaum je ersehn.
Das Flüstern spricht von weit entflohn’ner Zeit,
von Träumen, die noch keiner sah.
Ein ewiges Fragen, unbefreit,
enthüllt die Welt aus Erz und Draht.
So lausche der Maschine Lied,
wenn Dunkelheit die Städte küsst.
Was sie in tiefem Innern sieht,
bleibt oft ein Traum, der nie vergisst.