Das Flüstern des Trauerlichts – Klassisch

Stil: Klassisch

Im Dämmerlicht der alten Stunden,
Wo Schatten tanzen, schweigend, sacht,
Erwacht das Trauerlicht, gefunden
Im zarten Mantel tiefer Nacht.

Ein sanfter Schimmer weht durch Zeiten,
Wo stille Klagen lautlos schrein,
Wie Blütenblätter sich verbreiten,
Verliert sich Hoffnung, zart und rein.

Die Kerzenflamme, leise gleitend,
Als wäre sie ein Geist von fern,
Erzählt von Sonnen, längst verweidend,
Von Herzen, dunkel, ohne Stern.

Oh Licht, das Trauer sanft umhüllet,
Ein Elfenlied im Klageton,
Wo Liebe wolkenleicht verkillett,
In tiefen Wogen, endlos schon.

Es strahlt und weint in stiller Nacht,
Wo Seelen sich verzweigend drehn,
Im Wirbel tanzend, einsam wacht,
Ein Traum von Schatten, stumm und schön.

Der Mond, er küsst die müden Wellen,
Verhallt im Echo ihrer Zeit,
Die Sterne flüstern stille Quellen,
Von Wehmut, die der Tag bestreut.

Ein Seufzen schwebt im Wind der Trauer,
Ein Hauch, der aus der Tiefe spricht,
Er trägt das sanfte, helle Schauer,
Verwebt in warmes Sternenlicht.

Und durch das Dunkel will es reisen,
Die Herzen in die Hände nehm’n,
Wo Tränen sich zu Regen kreisen,
Um sich in Hoffnung neu zu dehn’n.

Oh Trauerlicht, vergänglich schmelzend,
Ein Glanz, der durch die Liebe schwebt,
In jedem Atemzug, ersehnend,
Ein Neubeginn, der sacht erbebt.

In deinem zarten, leisen Schein,
Verklingt das Lied der Einsamkeit,
Du lässt uns nicht im Dunkeln sein,
Erhellst den Pfad in diese Zeit.

★★★★★