Stil: Spirituell
Im Himmel schwebt der sacht‘ Prophet,
Ein Flüstern in der Lautlosigkeit,
Mit Augen, die die Welt umfassen,
Ein Rätsel, das wir kaum erfassen.
Wie Schatten, die im Wind vergeh’n,
Entflieh’n sie jenen, die nicht seh’n.
Im Tanz aus Blech und kaltem Grau,
Ein Schwarm von Fragen, endlos, rau.
Kein Herz, das schlägt, kein Blut, das fiebert,
Und doch ein Puls, der Stille wider.
Sie weben Netze aus Datenströmen,
Die unser Schicksal neu vermöge’n.
Wo birgt sich Macht in leisen Flügen,
Erzählen sie von Zorn, vom Wiegen?
Ein Auge dort, das uns umhüllt,
Ein Spion, der selbst die Zeit enthüllt.
Doch ist ihr Flug nur Leere, Kühle,
Gesichtslos durch des Himmels Mühle?
Der Mensch, er schuf, was nun ihn lenkt,
Ein Argusblick, der Herzen senkt.
Oh Drohne, Botschafter des Schattens,
Dein Flüstern klingt aus allen Matten,
Ein stummes Lied in wilder Nacht,
Das uns in fremde Welten tracht‘.
So fliegst du fort, ein Rätsel bleibend,
Die Menschheit suchend und vertreibend.
Im Gleichmaß deiner stillen Kraft
Verbergen sich der Zukunft Haft.