Stil: Nachdenklich
In stillen Hallen alter Zeit,
Wo Schatten sacht und leise schleichen,
Wo Träume ferner Welten weichen,
Liegt tief das Herz der Einsamkeit.
All ihre Flüstertöne singen,
Ein Lied, das niemand je gehört,
Ein Flackern, das die Seele stört,
Doch niemals zur Entscheidung dringen.
Die Mauern hoch und kalt umher,
Umfassen Zartheit wie ein Netz,
Ein Ozean ohne Gesetz,
Ein endlos Meer und ohne Wehr.
Doch in der Tiefe, tief verborgen,
Ein Licht, ein schwaches, fernes Scheinen,
Das glimmt im Herzen voller Weinen,
Ein Hoffnungsschimmer für den Morgen.
Verwoben mit der Dunkelheit,
Die leise wie ein Schleier fällt,
Ein Kuss der Nacht, der alles hält,
Das ist das Sein der Einsamkeit.
Geheimnisvoll in ihrer Stille,
Umarmt von sanfter Melancholie,
Versteht man sie als Poesie,
Erfüllt sie schließlich jede Lücke.
So wandelt sie die Welt allein,
Verhüllt in Traum und Nebelschleier,
Ein stiller Zeuge alter Feuer,
Ein Rätsel, schmerzlich und doch fein.