Das Letzte Lied der Nacht – Episch

Stil: Episch

In der Dunkelheit ein Lied erklingt,
Ein Flüstern, das vom Ende singt.
Sanft weht die Melodie im Wind,
Wo die Schatten ihre Ruhe find‘.

Ein Takt, der langsam weiterzieht,
Die Welt im stillen Tanz erliegt.
Das Leben legt sein Kleid ab, sacht,
Ein Abschied in der letzten Nacht.

Der Tod, in tiefem Ton gewandt,
Reicht die Hand dem fremden Land.
Kein Schmerz, kein Weh, nur stille Ruh‘,
Die Ewigkeit schließt sanft dazu.

Wie Blätter, die der Herbstwind trägt,
Ein leises Hauchen, das nicht schlägt,
So nimmt das Lied uns mit hinfort,
Von einem Raum zum andern Ort.

Die Töne fallen, weich und klar,
Wie Tropfen, die kein Morgen sah.
Ein zarter Kuss aus Sternenlicht,
Den Himmel öffnet der Verzicht.

Dort, wo das letzte Lied erblüht,
Verblasst das Leben, das vergeht.
Doch in der Stille, in der Nacht,
Bleibt das Lied, das nicht erwacht.

Ein Echo aus dem tiefen Grau,
Die Seele atmet, still und lau.
Und wenn das Lied verklingt im Raum,
Löst sich die Zeit, als wär’s ein Traum.

So singt der Tod sein sanftes Lied,
Ein Wiegenlied, das nie verblüht.
Ein leises Rauschen, voller Mut,
Im Herz der Nacht, im letzten Gut.

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