Stil: Klassisch
In der Dämmerung, wo Schatten sacht verweilen,
Erwacht das Licht, das Freiheit uns verheißt.
Ein Silberstrahl, der durch die Nacht sich teilt,
Ein Stern, der über dunklen Wäldern kreist.
Die Freiheit, leuchtend wie des Mondes Lächeln,
Schwebt über Felder, über stille Seen.
Sie flüstert leise durch die alten Ähren,
Ein Wind, der Hoffnung sät, dass wir bestehen.
In ihren Strahlen tanzen wilde Träume,
Sie malen Bilder, wie einst Kinder tun,
Von Ländern, wo die Seelen friedlich wohnen,
Von Morgenröten, die die Nacht verdrängen.
Die Fesseln der Vergangenheit, sie brechen,
Unter diesem Licht, das alles überstrahlt.
Die Mauern fallen, mächtige Gebäuden
Versinken sacht, als wären sie aus Sand.
O zarte Freiheit, aus Licht gewoben,
Du bist ein Feuer, das in Herzen brennt.
Ein Lied, gesungen von des Windes Stimme,
Ein Funke, der die Welt in Flammen setzt.
Einst warst du nur ein ferner Traum der Sehnsucht,
Ein flüchtiger Gedanke, der verweht.
Doch nun stehst du vor uns, in voller Klarheit,
Ein Licht, das uns mit seinem Glanz umweht.
In deinen warmen Armen ruhen Herzen,
Die lang verbannt in Dunkelheit und Nacht.
Du schenkst uns Flügel aus der reinen Hoffnung,
Damit der Geist zu neuen Höhen kracht.
Und wenn die Welt in loderndem Geflimmer
Vergessen scheint, woher sie einst kam,
Erstrahlt dein Licht, unendlich und gewaltig,
Ein Zeichen, dass der Mensch sich selbst erkam.
So wandle fort, o edles Licht der Freiheit,
Erhelle Wege, die wir nie beschritten.
Lass deinen Schein uns führen und begleiten,
Ein ew’ges Band, das niemals wird zerschnitten.
Denn da, wo Licht und Schatten sich umarmen,
Wo Stille herrscht und laute Stimmen schweigen,
Erwacht die Seele, frei von allen Ketten,
Im Licht der Freiheit, das die Nacht vertreibt.