Das Lied der Einsamkeit – Bildhaft

Stil: Bildhaft

In nächtlicher Stille, wo der Mond sanft wacht,
Erklingt ein leises Lied aus tiefster Nacht.
Ein Flüstern, geboren aus Seelenleid,
Das ewige Klagelied der Einsamkeit.

Die Sterne, fern und kalt im Himmelszelt,
Zeugen von einer unsichtbaren Welt.
Ein Meer aus Träumen, das niemand mehr teilt,
Wo stumme Sehnsucht durch das Dunkel eilt.

Ein Tautropfen gleitet auf zartem Blatt,
Wie eine Träne, die verborgen satt.
Der Wind, ein leiser, flüchtiger Begleiter,
Singt von verlorenen Zeiten, immer weiter.

Vergangene Tage, Schatten der Vergangenheit,
Erinnerungen, verblasst in stiller Zeit.
Ein Herz, das in der Dunkelheit ertrinkt,
Wo niemand ist, der Trost und Wärme bringt.

Die Mauern, einst stark, nun morsch und trüb,
Flüstern von Liebe, die niemand mehr liebt.
Ein Garten, überwuchert von Disteln und Dorn,
Zeugt von der Schönheit, die längst verloren.

Doch horch, der Wind trägt ein flüsterndes Wort,
Eine Melodie, die ewig bleibt vor Ort.
Es ist das Lied der Seelenruhe,
Das in der Einsamkeit sanfte Geborgenheit schuf.

In jedem Ton der stille Hoffnungsschimmer,
Ein Funke im Dunkeln, ein leuchtender Flimmer.
Die Einsamkeit, nicht nur Leid, sondern auch Kraft,
Die Seele, im Innersten, geduldig sie schafft.

So singen die Sterne, der Wind, die Nacht,
Ein sanftes Lied, das der Einsame Macht.
Es trägt die Seele, so schwer sie auch sei,
Durch die Dunkelheit, bis der Morgen sei.

Denn in der Stille, in der tiefsten Pein,
Kann das Herz, das alleine ist, dennoch frei sein.
Das Lied der Einsamkeit, bitter und süß,
Ein ewiger Tanz, ein flüchtiger Kuss.

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