Das Lied vom Tod – Verspielt

Stil: Verspielt

In der Dämmerung, wo Schatten tanzen sacht,
Erklingt ein Lied, geboren aus der Nacht.
Die Sterne weinen silbern in der Ferne,
Während die Welt in ihren Klang sich lerne.

Es flüstert leis‘ durch kahle Baumkronen,
Wo einst die Vögel ihre Lieder wohnten.
Ein Echo, das die Erde sanft umschlingt,
Von Zeitaltern erzählt, die längst versinkt.

Die Melodie webt Trauer in ihr Kleid,
Verhüllt die Welt in stille Dunkelheit.
Ein Fluss aus Tränen, der die Seelen kennt,
Durch Ewigkeiten, fließend, unbenennt.

In sanften Strahlen, die der Mond entfacht,
Erhellt der Tod die dunkelste der Nacht.
Er spricht von Leben, das in ihm erlischt,
Und von der Zeit, die ihm kein Herz vergisst.

Verblasst sind Farben, die zuvor so klar,
Das Lied erhebt sich, fern und wunderbar.
Berührt die Seele, tief und ungeteilt,
Wie ein verlorner Traum, der uns ereilt.

Die Erde seufzt im Einklang mit dem Tönen,
Das Schicksal, webend, ohne sich zu schonen.
Aus Wunden blühen Rosen, zart und rot,
Ein Bild des Lebens, eingefasst im Tod.

Ein Friedhof voll Erinnern, Trauer liegt
In Nebelschleiern, die kein Licht besiegt.
Doch aus den Schatten wächst ein Hoffnungsschimmer,
Der jedem Abschied gibt den sanften Glimmer.

Am Ende, wenn der letzte Vorhang fällt,
Und Stille regiert die gefror’ne Welt,
Erklingt das Lied, ein letztes Abschiedszeichen,
Ein sanftes Flüstern, das die Nacht wird streichen.

So wandert fort, das Leben neu geboren,
Durch Tod erblüht, im Licht nicht ganz verloren.
Ein ewiger Reigen, der das Herz umschließt,
Die Melodie, die von der Seele sich ergießt.

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