Stil: Philosophisch
In der Dämmerung des einsamen Lebensraums,
Wo Schatten tanzen, die keiner kennt,
Erklingt der stumme Schrei des Unverzeih’n,
Ein Ruf nach Ruh, nach tiefem Schlaf geschenkt.
Unter blutroten Himmelszelt, verloren,
Schwebt der Geister Chor im leisen Wind,
Wie ein träges Lied aus alten Zeiten,
Das die Endlichkeit zärtlich verkündet.
O nachtumsponnenes Herz, das sehnt
Nach der Ruhe, die kein Morgen einholt,
Wo der schwere Schleier fällt und verdeckt,
Was die Seele in stiller Trauer träumt.
In der kühlen Umarmung der Erde,
Wo der Mond als letzter Zeuge funkelt,
Verglühen die Tränen im Frost der Ewigkeit,
Ein letztes Flüstern, das verstummend sinkt.
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