Stil: Dramatisch
In der ersten Morgenröte,
wenn der Tag die Nacht verdrängt,
liegt der Reichtum dieser Erde
wie ein Traum, der Hoffnung schenkt.
Die Flüsse singen Lieder,
die Berge tragen Stolz,
die Felder tanzen sanft im Wind,
die Wälder strahlen Holz.
Es funkelt tief im Ozean
der blaue Schatz der Zeit,
die Fische ziehen ihre Bahn
in einer stillen Heiterkeit.
Die Sonne küsst den Horizont,
die Sterne blinken heiter,
der Mond erhellt die dunkle Nacht,
als stiller Wegbegleiter.
Die Menschen, die hier leben,
sind reich an Herz und Geist.
In ihren Augen träumen Welten,
von Liebe ganz durchreist.
Die Vielfalt, die das Leben bringt,
die Farben dieser Welt,
sie malen Bilder in der Luft,
wenn das Geheimnis fällt.
Der Reichtum liegt nicht im Besitz,
nicht in Gold und Stein,
er gleitet in den Herzen still
und strahlt im hellen Schein.
So wandern wir auf Erdenflur,
im Licht der Zeit vereint,
und finden in der Welt umher
den Schatz, den niemand meint.
Im Lächeln eines Kindes,
im Klang der leichten Luft,
im Blühen aller Blumen
und jedem Frühlingsduft.
Der Glanz der Erde, weit und bunt,
ein Schatz, den niemand zählt,
liegt offen, ohne Zäune,
in dem, was zählt und fehlt.
So lausche dem Lied der Erde,
hör‘ auf das, was lebt,
und finde in dem stillen Glanz
den Reichtum, der nie vergeht.