Stil: Klassisch
In goldnen Sälen schweigt die Zeit,
wo Reichtum seine Krone trägt,
seine Kraft in jedem Raum sich zeigt,
ein Flüstern, das die Welt bewegt.
Der Boden schimmert, Marmor rein,
Juwelen blitzen, Sterne funkeln.
Doch unter all dem äußerlichen Schein
verbergen sich die stillen Dunkeln.
Die Fülle trägt ein schweres Band,
die Bürde, die Verantwortung,
ein riesig Netz aus zarter Hand,
gewebt mit Macht und Unterdrückung.
Ein Baum aus Münzen wächst empor,
seine Äste breiten sich weit aus.
Doch ist das Gold sein reiches Tor,
oder nur ein luftiger Traumhaus?
Der Wohlstand, der die Menschen lenkt,
ihre Träume oft mit Lügen füllt,
ist er der Schatz, der wirklich schenkt,
oder eine Flamme, die allzu schnell sich kühlt?
Denn Reichtum ist wie ein Ozean,
tief und weit, doch voller Fallstrick,
wo Neid und Zweifel schwer sich bahn,
ein Labyrinth mit keinem Glück.
Und dennoch steigt die Hoffnung auf,
dass in der Fülle Kraft verborgen,
wie ein Licht, das führt durch tiefen Lauf
und tröstet selbst in großen Sorgen.
Die wahre Stärke liegt im Herzen,
im Geben, Teilen, nicht im Nehmen.
Ein einziger Funke, Liebe, kann
das ganze Leben neu beleben.
Mögen wir durch die Fülle gehen,
mit Weisheit, Güte und Verstand,
und ihre wahre Kraft verstehen,
die in des Menschen Seele brennt.