Stil: Ruhig
In Nebeln trügerischer Zeiten, so still und schwer,
Liegt die Welt in düstrer Nacht, als wäre sie nie mehr.
Ein leiser Hauch, der letzte Atemzug erklingt,
Und in des Himmels Weite der letzte Vogel singt.
Zu Asche fiel der Wald, der einst in Grüntönen sang,
Sein Echo längst verhallt, als ob es nie erklang.
Die Flüsse, Hoffnungsträger, nun trocken wie ein Stein,
Klagelieder der Natur im stillen Sein allein.
Wie Schatten, die sich schleichen über endlose Felder,
Wo einst der Sommer lachte, nun stehen kahle Wälder.
Die Sonnenstrahlen blass und kalt, als wären sie schon tot,
Dunkelheit umarmt die Welt in ihrem tiefen Schoß.
Die Städte, einst pulsierend, nun stumme Monumente,
Die Straßen zeugen still von der letzten Menschenente.
Fenster blind, die Augen leer, die Häuser voller Geist,
Zeugen still von dem, was war, und was der Tod verheißt.
Doch in des Todes Stille wohnt ein Hauch von Harmonie,
Die Erde findet Frieden in ihrer Agonie.
Kein Sturm bricht mehr die Ruhe, keine Woge schlägt ans Land,
Ein Meer aus unendlicher Stille streicht sanft über den Sand.
Die Berge sind nun graue Wächter, träumen von der Zeit,
Als sie in majestätischem Glanz schauten weit und breit.
Der Mond küsst sanft die Täler, von Menschen unberührt,
In diesem stillen Tanz, der niemals mehr verführt.
Doch aus dem Dunkel blüht ein Stern, so fern, so unberührt,
Als wäre in der Ewigkeit ein neues Lied geführt.
Ein Licht, das in der Ferne glüht, das leise Hoffnung gibt,
Dass nach dem Tode neues Leben in den Tiefen schlief.
So endet diese Erde, mit Würde, im Geleit,
Der Tod singt ihre Melodie in stiller Endlichkeit.
Doch irgendwo im weiten All, da wächst ein neuer Keim,
Ein Funken Hoffnung, der entfacht im ewigen Raum und Sein.