Der Mut der Zeit – Hoffnungsvoll

Stil: Hoffnungsvoll

Durch Nebel grauer Stunden zieht ein Licht,
Das trotzig flüstert: „Wag es, fürchte nicht.“
Ein ungeschrieb’nes Lied aus Tag und Nacht,
Das uns den Herzschlag der Sekunden sacht.

In gold’nen Adern fließt die Zeit hinfort,
Ein Fluss aus Augenblicken, Ort für Ort.
Die sanften Wogen tragen unser Sein,
Doch wann, so fragen wir, wird Mut wie Stein?

Die Zeit besitzt ein gütig, strenges Herz,
Sie heilt und schmerzt in einem, oft im Scherz.
Der Uhrzeiger, ein Tänzer ohne Rast,
Er fordert uns, zu kosten jede Last.

Aus Asche alter Träume, die verglüht,
Ersteht der Phönix, der die Zeit durchblüht.
Des Lebens Bühne, wechselhaft und weit,
Da spielt der Mut die Zeit, entfaltet Kleid.

In dunklen Wäldern tief und unerkannt,
Wo Schatten flüstern, an der Hoffnung Rand,
Da wächst ein Baum, gekrönt von Sternenlicht,
Im Wagnis eingewurzelt, hält er dicht.

Die Zeit, die weise Näherin des Seins,
Sie webt aus Mut ein Tuch, unendlich feins.
Ein Mantel, der uns wärmend ewig kleidet,
Ein Sternenwand’rer, der die Nacht durchschreitet.

So lehren uns die Tage, stark zu sein,
Vergänglich, ja, doch niemals ganz allein.
Der Mut der Zeit, ein gold’ner Strang im Lauf,
In ihm erblüh’n wir, stehen wieder auf.

Wenn Sturm die Himmel reißt in wilder Macht
Und Donnerworte brüllen aus der Nacht,
Dann lächelt leise uns das Morgenrot,
Erhebt die Seele, zeigt den neuen Pfad.

Ein Augenschlag, ein Atemzug, ein Sein,
Der Mut der Zeit, ein leuchtender Altarstein,
Wo wir die Gaben uns’res Lebens legen,
Und Flügel in den Wind der Freiheit regen.

So endet dieses Lied in sanftem Schein,
Der Mut der Zeit, er wird uns ewig leiten,
In jedem Herzschlag, der aus ihm erwacht,

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