Stil: Symbolisch
In einem Buch aus längst vergang’nen Zeiten,
Verweilt das Herz in sanfter Poesie,
Mit Worten, die wie Seelenfäden gleiten,
Die Geist und Sinne füllen voll Magie.
Ein Gedicht, ein Flüstern, tief in den Räumen
Der stillen Kammern unsrer Herzensschat,
Wo Tränen wie zarte Tropfenbäume keimen,
Geboren aus der Trauer und der Pracht.
Die sanfte Stimme eines alten Dichters
Zu Schallgemälden wird im Kerzenlicht,
Verzückt die Welt, der Sehnsucht nicht erlischt,
Gefühle webend, zärtlich und so dicht.
Die Worte tanzen, gleich der ruh’gen Wellen,
Die an der Küste eines Traums sich brechen,
Sie tragen Schmerz, den tiefen Klang der Schellen,
Die Hoffnung, die in Nacht beginnt zu sprechen.
Ein Vers, ein Klang, ein bitter-süßes Streben,
Wie Herbstlaub, das im Winde sanft bewegt,
Ein Echo aus den längst verlor’nen Leben,
Ein Lied, das durch die Zeit und Räume schlägt.
Ein Gedicht, das zu Tränen lächelnd führt,
Ein Spiegel, der die Seele sanft berührt,
Der Glanz vergangner Liebe, die nie stirbt,
Ein Gruß, von einer fernen Zeit verziert.
In jedem Satz, in jedem Wort verborgen,
Ein Garten voller farbenprächt’ger Blumen,
Wo Kummer und wo Freude sich entkoppeln
Und sich in raschen Herzschlägen besummen.
Die Tränen fließen, wie der Regen nieder,
Von Wolken, die gebären neuen Morgen,
Die Poesie, ein stiller, treuer Krieger,
Der kämpft mit Liebe durch des Lebens Sorgen.
So tanzt der Reigen der gefühlten Tränen,
Wenn Worte unser tiefstes Inneres sehen,
Ein Herz, ein Traum, ein sehnsuchtsvolles Sehnen,
In Gedichten, die von Liebe auferstehen.