Stil: Klassisch
In des Lebens langer, schwerer Reise,
Wo Schatten tanzen auf des Herzens Gleise,
Erhebt sich leis der dunkle Ruf nach Ruh,
Wie ein Flüstern aus der Nacht, wie ein stummes Du.
Die Seele müde, zu kämpfen ohne Rast,
In goldenem Käfig, gefangen von der Last,
Das Licht verblasst, die Schatten siegen,
Wie stumme Schreie, die in der Stille liegen.
Ein Fluss von Gedanken, dunkel und tief,
Wo das Gewebe der Hoffnung sich zerriss und schlief,
Wo Sehnsucht nach Frieden die Seele durchdringt,
Wie ein Lied, das von der Ewigkeit singt.
Der Ruf nach Tod, ein sanfter, stiller Klang,
Wie ein Wanderer im unendlichen Gang,
Der sich sehnt nach der letzten Ruh,
Nach dem Frieden, der flüstert: „Komm, und du bist zu.“
Der Himmel verdunkelt, die Sterne sinken,
In der Ferne hör ich die Geister winken,
Ein Meer von Trauer in endloser Nacht,
Doch in der Tiefe blitzt ein Funken, der lacht.
Ein Bild der Zeit, das langsam vergeht,
Wo des Lebens schwerster Sturm verweht,
Doch siehe, die Dunkelheit birgt auch das Licht,
In der tiefsten Nacht bricht ein Hoffnungsgewicht.
Die Blumen welken, doch der Samen lebt fort,
In der Asche des Feuers liegt ein verborgener Ort,
Wo die Seele, gebrochen und doch voll von Mut,
Ihre Reise beginnt, weit über des Lebens Hut.
Der Ruf der Dunkelheit, ein tiefes Geleit,
Doch in der Stille liegt die Möglichkeit,
Dass das Ende nicht das Ende sei,
Sondern das Begonnen einer Freiheit neu.
So lausche, Herz, des Lebens leisen Schrei,
Auch in Trauer keimt Hoffnung neu herbei,
Der Ruf nach Tod, ein Fluss, ein ewiges Spiel,
Doch am Ende wartet ein strahlendes Ziel.