Stil: Symbolisch
Wenn die Wolken schwer sich türmen,
Höre ich den Ruf des Sturms.
Die Winde flüstern – fast wie Träumen,
Die Erde bebt in ihrem Schlaf.
Der Himmel zieht den grauen Schleier,
In der Ferne blitzt ein Licht.
Die Wälder rauschen, Riesenfeier,
Die Natur singt ihr Gedicht.
Der Sturm, er ruft mit tiefem Tönen,
Sein Lied ein wildes, freies Sein.
Er trägt die Wünsche, die sich sehnen,
Stürzt ins Herz und lässt es rein.
Wie ein Tänzer zieht er Kreise,
Dreht die Welt im wirren Spiel.
Durchbricht die ruhigen Geleise,
Degt Gefühle, kalt und kühl.
Doch in seiner wilden Klage,
Finden wir den echten Klang.
Löst die Ketten, die uns plage,
Hebt den Mut mit seinem Sang.
Wenn die Nacht vom Sturm erzittert,
Spüren wir die Macht, den Drang.
Licht und Schatten, Sturmgewitter,
Im Sturm wird unser Geist so bang.
Wie ein Ruf aus fernen Weiten,
Der uns trägt auf neuen Pfad.
Lässt der Sturm uns selbst gestalten,
Öffnet Türen, die niemand sah.
So flieh‘ mit ihm ins Unbekannte,
Folg‘ dem Ruf, der nach dir greift.
Im Sturm erkennst du, was du kannst, ja,
Der Mut, der in den Tiefen reift.
Wenn der Sturm sich legt, voll Frieden,
Und die Erde still sich neigt,
Bleibt der Ruf, als unser Lied, denn
Die Freiheit uns den Weg zeigt.