Stil: Tiefgruendig
In Nebel gehüllt, die Erinnerung träumt,
Des Krieges Echo, das fern verhallt,
In Falten des Vergessens, geborgen, versäumt,
Ein Schatten, der durch die Geschichte krallt.
Die Trommeln des Marsches, nun stumm und verstaubt,
Deren Puls einst das Herz der Menschheit schlug,
In vernarbten Geschichten, ein Mahnmal erbaut,
Ein schlaffender Drache aus Eisen und Lug.
Verblasst sind die Farben der Uniformen,
Vom Regen der Zeiten gewaschen, gelöst,
Und doch, in den Augen der Trauernden, unverformen,
Ein Bildnis des Schmerzes, das niemand erlöst.
Der Himmel, er weint in Tränen aus Asche,
Wohin der Sturm der Erinnerung zieht,
Ein Flüstern im Wind, ein Schrei in der Rasche,
Den das Schweigen des Friedens in Ruhe umschließt.
Im Schatten der Gräber, die Stimme der Stille,
Fliegt durch die Lüfte des fernen Geschicks,
Eine Suche nach Sinn, ein Kampf um die Fülle,
Ein Streben nach Heimat im Staub der Kriegsstricks.
Und doch, in den Furchen des Bodens vergraben,
Ein Samen der Hoffnung, ein Keim des Vertraun,
Der blüht in der Stille, der wächst in den Narben,
Wo die Klänge der Schlachten im Nichts zergehn, im Raum.
Die Kinder der Nacht, die Geister der Helden,
Flüstern von Ehre, von Schuld und von Ruhm,
Ein Erbe, das lebt in den Träumen der Welten,
Ein Lied, das erklingt in der Dämmerung, stumm.
Das Lied des Krieges, das niemand mehr singt,
Doch hallt in den Herzen derer, die wissen,
Dass Frieden nur blüht, wo die Menschheit es bringt,
Ein Garten der Zeit, den die Hoffnung erfrissen.
Geliebte der Schmerzen, der Krieger der Zeit,
In Erinnerungen eingehüllt, geborgen,
Ein Band, das die Menschen in Ewigkeit eint,
Ein Krieg der Vergangenheit, im Schatten verborgen.
So lebt der Krieg, in Geschichten gewoben,
Ein Flüstern, ein Rauschen, ein Sehnen, ein Traum,
In Bildern, die durch die Zeit sich erhoben,
Und wachsen im Frieden, im ewigen Raum.