Der stille Ruf des Bildschirms – Düster

Stil: Düster

In der Tasche ruht das kleine Ding,
Ein leises Summen, ein sanfter Klang,
Es ruft, als wäre es ein Freund,
Der jedes Schweigen verwandeln kann.

Die Welt ist nah, nur einen Klick entfernt,
In seinen Tiefen suchen wir,
Mit einem Fingerstreif die Sehnsucht kehrt,
Ein Ozean aus Daten, weit und schier.

Die Sonne malt ein goldenes Licht,
Durch Fensterscheiben, warm und klar,
Doch was erhellt uns die Gesicht?
Ein blauer Glanz, dem Bildschirm nah.

Die Stimmen rufen aus der Ferne,
Bekannte Namen auf dem Display,
Und wir vergessen bald die Sterne,
Die über uns erstrahlen heiter und frei.

Doch manchmal, wenn die Welt still wird,
Und das Summen in der Tasche schweigt,
Spüren wir, was wirklich zählt,
Das echte Lachen, das uns erreicht.

Die Bäume flüstern ihre Weisheit,
Der Wind erzählt vom alten Land,
Und während der Bildschirm still verharrt,
Begreifen wir das Leben, ohne Band.

Ein Ruf ist mehr als nur das Summen,
Es fordert, stellt uns vor die Wahl,
Ob wir die wahre Welt umarmen,
Oder im digitalen Labyrinth verblieben, einmal.

So trägt das Smartphone viele Stimmen,
Doch nur das Herz hört die, die bleibt,
Es ruft uns auf, zu leben, hier und heute,
Und nicht in Träume, die es schreibt.

Die Stille im echten Leben birgt,
Die Antwort auf den Ruf, der zählt,
Denn manchmal ist das Schweigen Gold,
Wenn man die Welt mit allen Sinnen wählt.

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