Der stille Ruf ins Dunkel – Spirituell

Stil: Spirituell

Im Schatten wächst der stille Ruf,
Wo Nacht die müde Seele wiegt,
Ein Flüstern, weich wie Samt und Tuch,
Das Herz im tiefen Dunkel liegt.

Die Sterne schweigen in der Ferne,
Der Mond wirft blasse Blicke her,
Der Wind erzählt von alten Schmerzen,
Die Zeit, sie scheint so schwer, so leer.

Ein Baum am Weg sich sanft neigt nieder,
Sein Laub wie Tränen dicht und sacht,
Der Boden ruft, das Herz wird müder,
Ein Geist von fern die Seele wacht.

Der Fluss trägt fort die stillen Träume,
In Wellen glitzert leiser Schein,
Kein Wort, kein Laut, nur Licht und Räume,
Der Tod ruft leise: „Komm herein.“

Doch tief verborgen, kaum zu sehen,
Ein Funke blitzt im Dunkeln auf,
Ein Leben will den Tod verschmähen,
Ein Herz schlägt weiter, trotz dem Lauf.

Der Ruf, so stark, doch Leben stärker,
Ein Kampf, der in der Stille tobt,
Die Liebe hält, das Herz wird wärmer,
Die Hoffnung, die den Schatten lobt.

Und so im Dunkel, tief verborgen,
Ein neuer Morgen leuchtet hell,
Der Ruf des Lebens, nicht der Sorgen,
Erhebt sich kraftvoll, licht und schnell.

Im Wechselspiel von Licht und Schatten,
Das Leben flieht der schweren Not,
Der Ruf nach Tod, er wird ermatten,
Die Seele lebt, trotz allem Tod.

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