Der stumme Schrei der digitalen Sehnsucht – Melancholisch

Stil: Melancholisch

Im Schatten reicht die Hand nach kaltem Glanz,
Der in der Dunkelheit ein Licht verspricht,
Wo einst die Wörter lebten, tief und ganz,
Verloren nun im digitalen Gesicht.

Ein Bildschirm flüstert leise, zieht und lockt,
Ein Meer von Stimmen, tausendfach vereint,
Im Sturm der Daten, der das Herz verstockt,
Wo Sehnsucht sich mit Einsamkeit vereint.

Die Finger tanzen über Glas und Stahl,
Ein zarter Kuss, Kontakt in weiter Ferne,
Die Seele ruht im drahtlosen Portal,
Ein Netz aus Sternen, funkelnde Laterne.

Ein leises Vibrieren bricht die stille Nacht,
Verheißungsvoll, ein Ruf aus weiter Welt,
Doch erst im Licht des Morgens wird bedacht,
Was wirklich ist und was nur digital zählt.

Träume fliegen, Bilder strömen,
Im digitalen Rausch verliert sich das Gefühl,
Vergangenheit und Zukunft sich verstömen,
Im steten Fluss des sich wandelnden Spiels.

Wo bleibt die Stimme, die das Herz befiehlt,
Im Wirrwarr aus Gedanken, laut und wirr?
Ein Echo klingt, das keine Antwort zielt,
Verloren auf des digitalen Flirrs.

Und dennoch ruft das Herz, es sucht den Klang,
Der echt und wahr, in einer Welt aus Schein,
Ein Lied der Liebe, tief und wohlgemacht,
Das zärtlich trägt zum Menschsein zurück heim.

So wandelt weiter einsam der Verdruss,
Ein Schrei verhallt im digitalen Reich,
Doch in der Stille, fern von allem Muss,
Erwacht das Herz und findet sich zugleich.

Die Sehnsucht bleibt, ein ewiges Verlangen,
Nach Menschlichkeit und echtem, nahen Sein,
Im digitalen Bann, im Licht verhangen,
Entflieht das Herz und sucht, was wirklich rein.

So ruft der Geist, verliert sich nicht im Rausch,
In Entscheidungen aus Halt und aus Vertraun,
Der Ruf des Smartphones trägt nicht weit hinaus,
Doch in der Seele blüht das Menschlichsein.

Ein stummer Schrei, der nach Verbindung fragt,
In der digitalen Leere, kalt und breit,
Was bleibt ist Hoffnung, die das Herz ertragt,
Ein Ruf, der singt von menschlicher Einheit.

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