Der stumme Schrei der Erde – Philosophisch

Stil: Philosophisch

Im Nebel ruht der Wald, so still und bang,
Die Bäume flüstern leise ihren Schmerz,
Die Wurzeln tief in finstrer Erde Hang,
Erzittern vor des Menschen kaltem Herz.

Die Vögel schweigen, Flügel schwer wie Blei,
Der Himmel trüb im fahlen Morgengraun,
Ein Schatten huscht und Unheil zieht vorbei,
Die Äste beben, die Natur im Zaun.

Die Flüsse trauern, tränenreich und klar,
Ihr Lied erstickt in tosendem Verlust,
Das Wasser klagt, gebrochen und so rar,
Gehüllt in Dunkelheit und tiefe Frust.

Doch Hoffnung glimmt im stillen Wiesengrün,
Des Mondes Licht durchbricht die düstre Nacht,
Ein Funke keimt in Blüten, frisch und kühn,
Wenn Liebe wacht, wird Leben neu entfacht.

★★★★★