Stil: Minimalistisch
Im Herzen ruht der Wald der Welt,
Ein Flüstern dort das Schweigen bricht,
Wo Blatt und Ast sich zärtlich fällt,
Erblüht in Schatten sanftes Licht.
Die Bäume alt, mit Silberhaar,
Ihr Stamm erzählt von ferner Zeit,
Wo Wind und Sternenwunder war,
Und Träume flogen weit und weit.
Zwischen Moos und Erdgeruch,
Ein Pfad der Ewigkeit sich schlängelt,
In Blättertanz, im grünen Buch,
Die Zeilen der Natur sich mengen.
Ein Reh, das scheu durch Nebel zieht,
Erleuchtet Fernen, stiller Glanz,
Der Vogelsang die Luft durchzieht,
Ein Takt im Lebenskreis, ein Tanz.
Der Wald ist mehr als Holz und Stein,
Ist Wesen, das im Flüstern spricht,
Von allem, was gewesen, sein,
Verborgen nun im Schattenlicht.
Ein Tempel aus Grün, aus Wurzeln und Traum,
Wo die Seelen der Ahnen verweilen,
Und weht von Ferne ein leises Saum,
Sind Herzen bereit, sich zu teilen.
Wo der Mensch sich selbst verliert,
Um sich zu finden, neu zu sehen,
Ein Platz, der die Gedanken führt,
Wo Stille kann die Zeit verwehen.
So wand’re ich im Wald der Welt,
Spür‘ Leben, das im Atem liegt,
Und höre, wie der Geist erhellt,
Ein Lied, das tief im Dämmer wiegt.
Im unendlichen Kreis der Zeit,
Zerfließt das Tun in Farben sanft,
Der Wald, der Welt, der Herz befreit,
Ein Ort, wo Seele Frieden fand.