Stil: Episch
Im Wald, ganz fern, da rauscht ein Fluss,
Vom Berg hinab, ein steter Gruß.
Jeder Tropfen, klar und rein,
Trägt Geschichten, groß und klein.
Ein Wasserfall der Erinnerung,
Wo Zeit verborgen liegt.
In seinem Fall, ein sanfter Schwung,
Der alte Träume wiegt.
Aus Kindheitstagen lacht ein Licht,
Unsichtbar für das Auge, still.
Im Wasser spiegeln sich Gesicht,
Momente, die das Herz erfüllen.
Die Liebe, die einst voller Glanz,
Im Strudel sich verlor.
Ein Tropfen zeigt den ersten Tanz,
Den Schwur, das heilige Ohr.
Ein Flüstern in der Tiefe spricht
Von Freunden, die gegangen.
Ihr Lachen klingt im Wasserlicht,
Ein Echo, ewig warm und lang.
Vergessene Wege brechen auf,
Im klaren Strom gesichtet.
Im Wasserfall, ein stiller Lauf,
Wird Vergangenheit gelichtet.
Und wenn die Sonne langsam sinkt,
Die Schatten sich verweben,
Im Fluss der Zeit die Seele trinkt,
Von dem, was einst gegeben.
Der Wasserfall der Erinnerung,
Ein Fluss aus purer Zeit.
Er bringt uns sanft in seinem Schwung
Das Vergangene, weit und breit.
Er trägt uns auf der Welle fort,
Durch Täler voller Träume.
Der Wasserfall ist der geheime Ort,
Wo das Herz sich selbst versäumt.
So steh am Wasser, hör ihr Lied,
Der Tropfen Chor, die Sage.
Der Wasserfall, der stets verblieb,
Ein Fluss der Zeit, der Frage.