Stil: Philosophisch
Am Rand der Zeit, da rauscht ein Fluss,
Im tiefen Tal der alten Geschichten,
Ein Wasserfall der Erinnerung,
Mit sanftem Klang und leisem Kosen.
Er fließt durch Täler längst vergangen,
Wo Schatten flüstern von verlorenen Tagen,
Und sprudelnd eilen alte Stimmen
Hinab in das Meer der Zeit.
Ein Tropfen fällt, ein Bild erwacht,
Ein Sommermorgen voller Licht,
Das Lachen, das im Walde hallt,
Ein Herz voll Jugend und voll Hoffnung.
Die Blätter tanzen wie Gedanken,
Und jeder Tropfen trägt ein Stück,
Von jenem einst vertrauten Leben,
Das sanft entgleitet, Stück für Stück.
Die Seelen tauchen auf und nieder,
In diesem Strom der Erinnerung,
Ein Tränenmeer, ein Freudenschwall,
Ein Melodie, die ewig klingt.
Und während er hinabwärts gleitet,
Erzählt er leise, ohne Eile,
Von Freundschaft, Liebe, Leid und Glück,
Von Träumen, die ein Herz durchdrangen.
Ein Wasserfall, der nie versiegt,
Ein Band, das alle Zeiten bindet,
Ein Fluss, der stets aufs Neue gibt,
Ein Klang, der nie verklingt und endet.
So lauscht, so sieht mit stillem Blick,
Wenn Wasser fließt und Zeit verrinnt,
Denn in dem Rauschen dieser Quelle
Erklingt die Melodie der Welt.