Stil: Dramatisch
In Jerusalem, der Stadt der Alten,
Ein Morgen, der Palmsonntag heißt,
Mit Zweigen, die die Luft entfalten,
Ein König kommt, der Frieden preist.
Geschmückt der Weg mit grünen Zweigen,
Die Menschen singen Lobgesang,
Der König reitet, ohne Zeigen
Von Macht und Glanz, doch ohne Zwang.
Hosanna rufen Kinderstimmen,
Ihr Jubel steigt gen Himmel auf,
Ein Mensch, der kommt, um zu bestimmen
Den Weg des Herzens, seinen Lauf.
Palmen wiegen sich im Winde,
Die Hoffnung blüht im Sonnenstrahl.
Die Stadt begrüßt den Herrn der Linde,
Der Frieden bringt und nicht einmal
Ein Schwert erhebt, nur Worte spricht,
Die Wahrheit tragen und das Licht.
Er wandert durch der Menschen Sicht
Und streut das Gute, das nicht bricht.
Doch ahnt der Stadt das Leid schon morgen,
Der Weg, der enden muss am Kreuz,
Doch heute schweigen alle Sorgen,
Und Hoffen blüht wie einer Rose Stolz.
Lasst uns das Herz mit Freude füllen,
Wie jene Stadt vor vielen Jahren,
Dass wir die Wege Jesu stillen,
Mit Palmenzweigen, die bewahren
Die Lehre, die der Frieden zeigte,
Das Handeln, das die Liebe spricht,
Den Glauben, der die Furcht besiegte,
Zu wandeln im erhabnen Licht.
So gehen wir den Weg der Palmen,
Der Hoffnung und der Friedenszeit,
Und folgen dem, der uns mit Psalmen
Den Frieden lehrt, die Ewigkeit.