Die Elegie der vergehenden Stille – Minimalistisch

Stil: Minimalistisch

In des Abends matter Dämmerung schweift
Ein Flüstern, das die Stille sanft vertreibt,
Wo einst die Nacht ihr schwarzes Tuch erbaut,
Die Welt in leises Schweigen eingehaucht.

Dort, wo die Schatten ihre Ruhe finden,
Mit träumerischem Blick die Zeit entschwinden,
Erhebt sich nun die lärmende Kakophonie,
Die Stille flieht im schmerzhaften Entzweit.

Vergessene Melodien der Nacht, wie Mythen,
Spielen auf der Zunge jener, die sie hüten,
Ein Meer aus Klängen bricht die sanfte Ruhe,
Wo sanftes Schweigen zog einst seine Kreise.

In der Tiefe des Waldes, wo das Laub erzittert,
Wo die Luft das Atmen eines Engels wittert,
Erwacht die Welt mit einem schroffen Klang,
Der Traum der stillen Weite geht zerbrochen.

Doch während all das Menschgeschrei sich hebt,
Ein zarter Hauch aus Erinnerungen lebt,
Ein verlorenes Echo, das mit Heimweh singt,
Von Stille, die die Seele einst umfing.

Oh, wie sie schimmerte, in Dunkelheit versunken,
Die Nacht, in die die Sterne leise funkelten,
Ein tiefes Lied, das jenseits von Worten spricht,
Ein Schweigen, das der Welt die Tränen bringt.

Verloren nun, das sanfte Wiegenlied,
Das aus der Krone alter Bäume glitt,
Und in der Ferne, wo die Berge warten,
Seh’n sich die Wolken nach der stillen Saat.

In der Sehnsucht keimt der Wunsch der Ruh‘,
Ein Flüstern, das der Zeit sein Liebesduo,
Denn Stille, die als Heiliger erscheint,
Ist Hort der Träume, die die Welt vereint.

So sei nun leise, klagend im Verlust,
Ein Seufzen, das die raue Luft durchbricht,
Für jene Stille, zart und unerreicht,
Die in der tiefsten Seele weiter lebt.

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