Die ewige Reise der Zeit – Melancholisch

Stil: Melancholisch

In den Schatten, die der Morgen birgt,
Erwacht die Zeit im flüsternden Gesang,
Ein Fadennetz aus Träumen, zart verwirkt,
Ein stiller Strom, der fließt ein Leben lang.

Sie wandert durch das Antlitz der Geschichte,
Ein Zauberweb, das sanft und leise tugt,
In jedem Puls verharrt sie, voller Dichte,
Ein Herzschlag, der im Einklang weiter sucht.

Im ersten Licht der aufgehenden Sonne,
Da ruht die Zeit, gebettet auf der Welt,
Zerbrechlich wie die Morgenröte, die Wonne,
Ein Tropfen, der dem Himmel still entgegenfällt.

Durch blühende Täler, kühle Wälder streift sie,
Ein Flüstern in der Melodie der Nacht,
Und wenn der Mond das Dunkel sanft umschmiegt,
Sein silberner Blick die Zeit zum Staunen gebracht.

In ihrem Schoß liegen Wünsche, Erinnerungen,
Wie Perlenkette, die sich still entfalten,
Vergangenheit, Zukunft – von ihr gesungen,
Ein ewiger Tanz, der die Welt in Schach zu halten.

Und während Sterne hinter Horizonten gleiten,
Die Zeit entfaltet ihre unsichtbaren Schwingen,
Verwebt die Fäden von Gestern und von Zeiten,
Ein Wort, ein Gedanke – im Kosmos Stimmen klingen.

Doch selbst in der Stille, die das Universum wiegt,
Die Zeit bleibt unerschütterlich, sie formt und bricht,
Wie eine Flamme, die in der Dunkelheit sich biegt,
Ein Hauch aus Ewigkeit, ein Streifen Licht.

Und unter der Last des Seins, der Weltenschwere,
Trägt sie die Momente in ihrer zarten Hand,
Erzählt von Liebe, von Verlust, von der Leere,
Ein ewiger Zyklus, der sich niemals fand.

So wandern wir mit ihr durch Raum und Zeit,
Betrachten ihre Spuren, ihre blasse Spur,
Ein Kaleidoskop aus Farbe, Form und Leid,
Ein unendlich Streben nach dem, was wir nur kurz erfuhr.

In ihrer Reise liegen grenzenlose Fragen,
Ein Meer aus Rätseln, die der Menschheit grollt,
Doch in jedem Herzschlag, in jedem Atem,
Steht die Ewigkeit, die der Zeit wohlgesollt.

Die Zeit –

★★★★★