Stil: Nachdenklich
Im Nebel der Dämmerung, leise und sacht,
Erscheint ein Schatten, der durch alle Zeit wacht.
Ein Flüstern im Wind, so herzzerreißend klar,
Der Tod, mit seinem Mantel aus silbernem Haar.
Er ist die Nacht, die der Tag nicht versteht,
Das Ende des Weges, das nur er erfleht.
Mit Händen, gekrönt von unendlichem Ruhm,
Schließt er die Augen, und still wird der Raum.
Ein Fluss aus Erinnerungen, unermüdlich zieht,
In dessen Tiefen die Seele still entschied,
Ob die Reise enden, oder neu beginnen soll,
Die Feder in seiner Hand schreibt jedes Schicksal voll.
Doch ist er nicht nur der kalte Hauch,
Nicht nur das Schweigen, das im Dunkelrauch.
Er ist der Trost um jene, die verloren,
Die in seinen Armen, den Frieden erkoren.
Ein Tanz aus Licht und Schatten, betörend schön,
Der Tod verleiht Flügel, lässt Herzen höher dröhn‘.
Er trägt die Liebenden zu fernen Ufern weit,
Wo das Morgen nichts und die Erinnerung alles bleibt.
In seiner Kraft liegt die stille Poesie,
Die wie ein verstecktes Lied auf der Seele siegt.
Er ist das Versprechen, so rein und wahr,
Das uns erinnert, was wirklich war.
Er ist die Nachtigall, die sanft singt,
Wenn die Welt in ihrem Schlummer liegt.
Ein Meister der Stille, der die Zeit zerteilt,
Und die endliche Ruhe elegant verweilt.
Oh Tod, du bist die Melodie der Nacht,
Ein silberner Schleier, der über alles wacht.
In deiner Ewigkeit, wird das Leben bereit,
Die zarte Berührung, die alles befreit.
So sei uns gnädig, in deinem stillen Spiel,
In dem wir tanzen, bis das Lied verhallt und kühl.
Denn in der Kraft der Tod, in seiner leisen Macht,
Liegt das ewige Versprechen der Nacht.