Stil: Dramatisch
In der Wiege des Morgens, wo die Sonne erwacht,
Beginnt der stille Tanz der Schritte, sanft wie die Nacht.
Von den Stränden der Vergangenheit, vom Sturm gepeitschten Meer,
Ziehen sich die Wege der Hoffnung, endlos und leer.
So fließen die Menschen, wie Flüsse aus Licht,
Durch Täler der Trauer, zum Versprechen in Sicht.
Sie tragen die Lasten vergangener Zeit,
Und in ihren Herzen der Zukunft Kleid.
Die Horizonte rufen, mit stummen Gebärden,
Heimaten, verborgen in des Windes Schwerten.
Sie suchen ein Land, wo die Träume verweilen,
Wo Frieden die Ketten des Schicksals zerteilen.
Wie Blätter im Herbst, von Winden getrieben,
Sind sie auf Reisen, von Heimat vertrieben.
Jeder Schritt eine Ode, jeder Atem ein Schmerz,
Die Füße im Staube, der Himmel im Herz.
In den Städten der Ferne, der Fremde Gesicht,
Spiegelt die Suche nach Ankommen, nach Licht.
Die Brücken aus Hoffnung, aus Händen gebaut,
Werden zu Zufluchtsstätten, wo Vertrauen laut.
Doch die Winde des Zweifels, rauschend und wild,
Streuen Fragen wie Samen auf unfruchtbares Bild.
Warum die Flucht, warum das Verlangen,
Nach Freiheit, die stets aus den Händen entsprangen?
In den Augen der Kinder, das Leuchten der Zeit,
Erzählen Geschichten von Überlebensmut und Leid.
Sie sind die Zukunft, geformt aus dem Traum,
Von einem Leben, unter Hoffnungens Baum.
Die Flüsse der Menschheit vereinen sich sacht,
Verbinden die Ufer in zärtlicher Pracht.
In dieser Bewegung, in diesem Streben,
Liegt das Lied vom endlosen Leben.
Oh du Migration, du Tanz der Welt,
Mit deiner Melodie, die uns alle erhellt.
Mögen die Flüsse in Frieden fließen,
Und brüderliche Bande die Welt umschließen.