Die Flüstern der Dunklen Wolken – Leicht

Stil: Leicht

In der Ferne grollen Stimmen,
wo der Himmel sich verdunkelt tief,
ziehen Schatten, wilde Träume,
wie ein Fluss, der niemals schlief.

Die Bäume wispern, Äste klagen,
tanzen wild im Windesflug,
ein Sturm, der bald die Nacht umschlingen
mit seiner kraftvollen Hand, seinem Betrug.

Geduckte Dächer beben, seufzen,
Fenster zittern vor dem Drang;
durch die Gassen wächst ein Raunen,
kalt und schwer, gleich einem Bann.

Dächer fliegen, alte Blätter,
in der Luft ein wildes Spiel.
Alles Leben scheint zu taumeln
unter Sturmes düsterem Ziel.

Und doch, in diesem Chaos, Schrecken
ruht ein stiller, klarer Kern.
Eine Pause in der Raserei,
die die Welt zu sich bekehrt.

Der Sturm erzählt, in seiner Wut,
von der Zeit, als alles jung und rein.
Er fordert uns auf, zu lauschen,
auf das Flüstern im Sturmesschein.

Ein Schatten fällt, ein kühnes Bild,
durch den Nebel zieht er sacht.
Erinnerungen aus grauer Vorzeit,
mit dem Wind, der Nacht entfacht.

Doch hinter ihm, das Licht verspricht,
einen Morgen, hell und warm.
Der Sturm, den Schatten, er umarmt,
und das Leben legt seinen Arm.

Sturm, oh Sturm, du Schattenmacher,
Zeig uns, wo wir stark und frei,
lehre uns aus deiner wilden Symphonie,
das Leben, die Hoffnung, das Warum, das Wie.

★★★★★