Stil: Dramatisch
Wenn das Licht den Tag verlässt,
und die Sonne leise sinkt,
zieht der Wald in tiefe Ruh,
sanft die Nachtwindmelodie klingt.
Unter hohen, alten Eichen,
schlummert Frieden ohne Hast,
Blätter singen sachte Lieder,
die der Welt den Atem fasst.
Moos umarmt die stillen Steine,
kühlen Boden, weiches Grün,
in der Ferne ruft die Eule,
ihre Klänge kaum zu sehn.
Und der Bach, er flüstert leise,
Erde trinkt sein kühles Nass,
tausend Jahre, tausend Träume,
in der Stille finden Rast.
Kleine Pfade, weit verborgen,
erzähl’n von Zeiten, längst verweht,
dort, wo Nebel sanft sich wiegen,
und kein Wort die Luft durchweht.
Der Wald spricht ohne Stimme,
doch seine Seele spürt man hier,
in der Tiefe seines Schweigens,
findet Herz den Frieden dir.
So lausche, wenn die Nacht sich breitet,
lausche, wenn der Wald erwacht,
in der Stille liegt die Wahrheit,
tiefer als der dunkle Schacht.
Lass die Eile draußen warten,
tritt hinein, ganz leis und sacht,
in die Stille, die der Wald dir bietet,
wie ein Traum der stillen Nacht.