Stil: Nachdenklich
In tiefen Schluchten, wo die Schatten wohnen,
Verbirgt sich leis’ die Angst der wilden Natur,
Die Nacht umhüllt mit Sternenklang die Zonen,
Und alles Flüstern fragt: Was bleibt nur?
Der Wind erhebt sich, trägt ein Lied von Sorgen,
Ein Raunen, das im Wipfelwald sich bricht,
In Nebelschleiern hängt ein stummes Morgen,
Ein Funke Hoffnung glimmt im Dämmerlicht.
Der Fluss, er murmelt leise seine Klagen,
Umarmt die Felsen, die mit Trauer stehen,
Die Wasser zögern, ihre Fracht zu tragen,
Und doch, sie müssen ihren Lauf verstehen.
In düstren Wolken schweben schwer die Träume,
Die Luft betört von feuchter Angst und Drang,
Die Bäume flüstern in dem Sturm der Räume,
Ein leiser Ruf, den niemand greifen kann.
Ein Hirsch zieht durch die Nacht auf stillen Wegen,
Sein Herz pocht wild, die Augen voller Furcht,
Die Dunkelheit, sie mag den Mut verwegen,
Das Gras verbirgt sich, kauernd, unverrucht.
Die Flut der Ängste rauscht durch Blatt und Halme,
Die Erde seufzt, sie drängt sich selbst zur Ruh,
Ein heißer Atem haucht durch Felsenspalte,
Die Zeit verrinnt, das Leben harrt im Nu.
Doch in der Tiefe liegt ein schlichter Funke,
Ein Hoffnungsschimmer malt die Welt neu aus,
Wo Schatten tanzen, und die Seelen tunke,
Erblüht die Stärke, mächtig wie ein Haus.
So ringt die Nacht mit ihrem stillen Streben,
Die Angst der Natur wird sanft ins Licht geboren,
Die Flüsternde Finsternis wird da verweben,
Die Kräfte der Schöpfung, niemals ganz verloren.