Stil: Philosophisch
In die Tiefen des Waldes, weit entflohn,
Wo der sanfte Atem der Erde wohnt,
Liegt ein Reich, wo Stille sich entfaltet,
Eine Symphonie, die in uns waltet.
Zwischen moosbedeckten Pfaden, weich und tief,
Wo das Echo des Windes seine Melodie webt,
Raunt der alte Wald in zarten Tönen,
Die sich in des Herzens Sehnsucht krönen.
Die Bäume ragen, stille Wachen,
Hüten Geheimnisse der vergangenen Sachen.
Ihre Äste greifen, wie Finger, gen Himmel,
Flechten Geschichten in das goldene Geflimmel.
Hier tanzt das Licht in sanften Wellen,
Die Schatten wandern und Geschichten erzählen.
Ein Spiel der Farben, ein leises Streben,
Ein Zyklus von Werden und Vergehen.
Der Bach murmelt leise sein ewiges Lied,
Klar und rein, wohin auch immer er flieht.
Sein Wasser flüstert von fernen Landen,
Von Bergeshöhen und tiefen Schluchtenbanden.
Und in der tiefen, stillen Nacht,
Wenn das Mondlicht den Wald bewacht,
Erhebt sich der Chor der verborgenen Wesen,
Ihr Lied ist ein Traum, ein heimliches Lesen.
Die Rehe schleichen auf samtigen Füßen,
Ihre Augen funkeln, wie Sterne, die grüßen.
Der Uhu ruft, ein Wächter der Nacht,
Sein Ruf ist eine Melodie in samtener Pracht.
Dann der Morgen, der in sanftem Gold erstrahlt,
Erweckt die Welt, die aus Träumen strahlt.
Ein weiteres Kapitel, so reif und klar,
Geschrieben in der Sprache der Wälder wunderbar.
So wandelt man durch dieses stille Reich,
Wo die Zeit langsamer fließt, gleichsam sacht und weich.
Hier findet die Seele Frieden und Ruh,
In der Stille des Waldes, der sanft uns umschließt wie ein Schuh.
Oh, Stille des Waldes, du ewiges Schweigen,
Dein Zauber lehrt uns das Leben zu neigen.
In deinem Schoß, da finden wir Kraft,
Dein friedlicher Atem, der uns neu schafft.